II Akademisches Forum Chile-Deutschland
BERLIN VOM 16. ZUM 18. JUNI, 2025
Das im Jahr 2023 ins Leben gerufene akademische Forum zielt darauf ab, bestehende Verbindungen zu stärken und neue Kooperationen zwischen chilenischen und deutschen Universitäten zu knüpfen. Das Hauptziel des Forums besteht darin, gemeinsam globale Herausforderungen zu bewältigen, insbesondere Umweltbedrohungen in einer unvorhersehbaren und multipolaren Welt. Die Teilnehmenden werden diese Herausforderungen durch die Förderung der Zusammenarbeit zwischen chilenischen und deutschen Institutionen angehen und interdisziplinäres Wissen nutzen, um nachhaltige, wissenschaftlich fundierte Lösungen zu entwickeln.
Anmeldungsfrist für Arbeitsgruppen 1 bis 4 verlängert
Deutschland: Sonntag, den 12. Januar 2025
Chile: Sonntag, den 8. Dezember 2024
Das nächste Forum findet vom 16. bis 18. Juni 2025 in Berlin statt und wird von der Technischen Universität Berlin ausgerichtet. In dieser Version werden die Teilnehmer an einer der folgenden Arbeitsgruppen teilnehmen:
1. Energie, Rohstoffe und Ressourcen für den Grünen Wandel:
Wissenschaftliche Koordination: Prof. Dr.-Ing. Roland Dittmeyer
Organisatorische Koordination: Karlsruher Institut für Technologie
Angesichts der dringenden Notwendigkeit, den Klimawandel zu bekämpfen, konzentriert sich diese Arbeitsgruppe auf Themen im Zusammenhang mit dem Übergang von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energiequellen. Beide Länder setzen sich für diesen Wandel ein: Chile verfügt über ein erhebliches Potenzial für erneuerbare Energien, während Deutschland technologische Expertise bietet, insbesondere im Bereich grüner Wasserstoff. Allerdings bestehen mehrere Herausforderungen in Bezug auf Netzinfrastruktur, Kostenmanagement und die Integration neuer Technologien. Auch soziale und territoriale Folgen, öffentliche Akzeptanz, Arbeitsmarktauswirkungen und Raumplanung sind von Bedeutung. Markt- und politische Herausforderungen müssen ebenfalls berücksichtigt werden, um effektive regulatorische Rahmenbedingungen zu schaffen. Dies bietet Chancen für eine Vertiefung der Forschung durch die chilenisch-deutsche akademische Zusammenarbeit.
2. Eine Welt in Bewegung: Klimawandel, Territorialität und Migration:
Wissenschaftliche Koordination: Prof. Dr. Markus Kotzur
Organisatorische Koordination: Universität Hamburg
Diese Arbeitsgruppe wird die zentrale Bedeutung von Wissen und Bewusstsein über den Klimawandel als Auslöser für Migration – innerhalb nationaler Grenzen oder über die Landesgrenzen hinaus – mit unsicheren Folgen hervorheben. Die Gruppe wird Beispiele staatlicher Politik, internationale rechtliche Implikationen und insbesondere Fragen der Nachhaltigkeit, Anpassung und Klimaschutz analysieren und dabei Gerechtigkeit sowohl in ihren internationalen als auch lokalen Dimensionen sowie kulturelle Sensibilitäten berücksichtigen.
3. Lebenswerte Städte: Resiliente Architektur und Stadtentwicklung:
Wissenschaftliche Koordination: Prof. Dr. Jacob van Rijs
Organisatorische Koordination: Technische Universität Berlin
Diese Arbeitsgruppe wird Ansätze zur Förderung lebenswerter und widerstandsfähiger Städte angesichts von Umwelt-, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen diskutieren. Im Mittelpunkt stehen nachhaltige Stadtplanung, widerstandsfähiges architektonisches Design und die Integration grüner Technologien, um das urbane Leben zu verbessern und sicherzustellen, dass unsere Städte sowohl heute als auch in der Zukunft gedeihen können.
4. Globale Gesundheit und neue Entwicklungen in der Biotechnologie:
Wissenschaftliche Koordination: Prof. Dr. Justo Lorenzo Bermejo
Organisatorische Koordination: Universität Heidelberg
Das Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, Forschungschancen an der Schnittstelle zwischen globaler Gesundheit und neuen biotechnologischen Entwicklungen zu erkunden. In einer sich schnell verändernden Landschaft bietet die Integration aktueller Fortschritte in der molekularen Epidemiologie und der Datenwissenschaft großes Potenzial, um die Gesundheit zu verbessern und gesundheitliche Ungleichheiten weltweit zu verringern. Neu auftretende (Bio)technologien und evidenzbasierte Gesundheitsforschung können neue Antworten auf die Frage nach besserer Gesundheit für alle liefern, bergen jedoch auch Risiken, wenn sie ohne angemessene Sicherheitsvorkehrungen angewendet werden. Diese Arbeitsgruppe wird die bilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen genetische Epidemiologie und Big Data-Analyse, Gesundheitsinnovation und soziale Determinanten der Gesundheit fördern und dabei sowohl Forschungschancen als auch ethische und datenschutzrechtliche Bedenken ansprechen.
5. Die Grenzen von Wissenschaft, Kunst und Geisteswissenschaften: Bewerbungen geschlossen. Angenommene Anträge werden demnächst bekannt gegeben.
ProjeKt Partners
Kontakt:
- Technische Universität Berlin (Host for 2025)
- Universität Heidelberg
- Universität Hamburg
- Karlsruher Institut für Technologie
- Pontificia Universidad Católica de Chile
- Universidad de Chile
- Universidad de Concepción