Geowissenschaften M.Sc. Governance of Risk and Resources

Der Masterstudiengang M.Sc. „Governance of Risk and Resources“ wird seit 2011 am Heidelberg Center Lateinamerika (HCLA) in Santiago de Chile angeboten. Der Schwerpunkt dieses Programms liegt auf dem Verständnis verschiedener Interaktionsmechanismen zwischen Mensch und Umwelt aus einer Governance-Perspektive. Der Magister integriert Theorien zum Risiko- und Ressourcenmanagement und wendet sie auf empirische Probleme und Fallstudien an. Das postgraduierte Programm richtet sich an Berufstätige und Akademiker*innen, die in staatlichen Institutionen, privaten Unternehmen oder Organisationen mit Interesse am Risiko- und Ressourcenmanagement arbeiten und trägt zur Stärkung der internationalen Netzwerke der Teilnehmer*innen bei.

Das Programm zielt insbesondere auf eine fundierte Ausbildung von Fachpersonal in Planungsbehörden, privaten Unternehmen und Forschungseinrichtungen ab. Der Studiengang legt seinen Schwerpunkt außerdem auf den Ausbau von internationalen Netzwerken von Nachwuchsforscher*innen mit thematischem Schwerpunkt.  Die Vorlesungen des Masterstudiengangs finden auf Spanisch und Englisch statt. 

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MASTER IN HYBRID-MODUS

  • 1. Bewerbungsfrist: 4. November 2024 (10% Rabatt auf die Gesamtgebühr)
  • Bewerbungsschluss: 7. Januar 2025
  • Beginn Vorlesungszeit März 2025
  • Unterrichtszeiten: Mittwoch und Donnerstag 18.30 - 21.00 Uhr. Gelegentlich Samstag 9:00 - 15:00 Uhr (Chile)
  • Deutschkurs während des Studiums ohne extra Gebühr.
  • Englischkurs als Möglichkeit für alle immatrikulierten Student*Innen (reduziertes Gebühr mit Zurückzahlung) 

Kontakt und Einschreibung

M.Sc. Diego Rivera.
Akademischer Koordinator Master of Science in Governance of Risk and Resources 
d.rivera@heidelbergcenter.cl

AUFBAU UND ORGANISATION

Der Studiengang umfasst drei Semester, die in zwei Semester mit Vorlesungen in Santiago de Chile und ein Semester zur Anfertigung der Masterarbeit aufgeteilt sind. Die beiden Vorlessunssemester beinhalten Pflicht- sowie Wahlpflichtmodule, die bestanden werden müssen, bevor die Masterarbeit begonnen werden kann. Das dritte Semester dient zur Anfertigung der Masterarbeit.

Die Pflichtmodule finden im Heidelberg Center Lateinamerika statt und werden von Dozierenden der Universität Heidelberg und der Pontificia Universidad Católica de Chile (UC) gehalten. Die Wahlpflichtmodule sind Teil der Veranstaltungen, die die UC anbieten. Die Vorlesungen finden auf Spanisch oder Englisch statt. Die Studierenden haben die Möglichkeit, kostenfrei an Deutschkursen teilzunehmen.

Ziele

Das übergeordnete Ziel des Studiengangs ist die Ausbildung von Fachleuten, die in der Lage sind, wissenschaftliche Fortschritte im Bereich der Natur, der natürlichen Ressourcen und des Risikomanagements in die Raumplanung sowie in die Verwaltung von Institutionen auf regionaler und lokaler Ebene zu integrieren und anzuwenden.
Dieser Masterstudiengang bietet einen interdisziplinären Dialog - insbesondere aus der Perspektive der Sozial-, Wirtschafts- und Naturwissenschaften - und hat eine starke Forschungsorientierung. So stärken die Studierenden ihre Fähigkeit, eigenständig Forschungsfragen zu entwickeln, vertiefen ihre theoretischen und konzeptionellen Kenntnisse und erwerben methodische Kompetenzen, die auf den wissenschaftlichen Dialog ausgerichtet sind. Darüber hinaus vermittelt der Studiengang berufliche Kompetenzen, die das eigene Profil schärfen und den aktuellen Anforderungen eines sehr breiten Arbeitsmarktes entsprechen.
Nach Abschluss der Masterarbeit und bestandener Masterprüfung verleiht die Universität Heidelberg den akademischen Grad „Master of Science“ (M.Sc.).

ABSOLVENT*INNENPROFIL

Dank des vertieften Verständnisses und Wissens über die Herausforderungen im Management von Ressourcen und kollektiven Gütern sowie im Risikomanagement, das unsere Absolvent*innen während ihres Masterstudiums erlangen, sind sie in der Lage, theoretisch und empirisch mit verschiedenen Governance-Prozessen umzugehen.

Nach Abschluss des Masterstudiums können die Absolvent*innen Governance-Prozesse unter Berücksichtigung der spezifischen räumlichen und zeitlichen Bedingungen der Geografie erkennen, bewerten und überwachen. Außerdem können sie als Expert*innen Gutachten über Umweltprobleme schreiben und bewerten sowie tragfähige Lösungen für das kollektive Sozialmanagement vorschlagen.

Mit ihren analytischen und methodischen Fähigkeiten können unsere Absolvent*innen verschiedene Akteure koordinieren und eine bessere Steuerung von Risiken und Ressourcen gewährleisten.

STIPENDIEN

Das Programm hat zwei renommierte Stipendiensysteme:

  • Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) Stipendium: monatlicher Lebensunterhalt, Zuschuss zu den Studiengebühren, Reisekosten-unterstützung und Teilkosten für den Aufenthalt in Heidelberg.
  • HCLA-Stipendien: Ermäßigung der Studiengebühren für qualifizierte Fälle.

Kontakt:

Akademischer Koordinator des Programms
d.rivera@heidelbergcenter.cl

Exkursionen

Im Rahmen des Studiengangs finden Exkursionen in den Nationalpark Cajon del Maipo statt, die es den Studierenden erlauben ihre im Unterricht erworbenen theoretischen und methodologischen Kenntnisse in der Praxis anzuwenden. Des Weiteren lernen sie konkrete Forschungsprojekte in der Metropolregion Santiago und in den Anden kennen.

Video

Erfahre mehr über die renommierte Universität Heidelberg, die die älteste Universität Deutschlands darstellt, und über das Heidelberg Center, seine Kooperationen in Chile und in Lateinamerika sowie den Masterstudiengang „Governance of Risk and Resources“. Studierende und Lehrende erzählen von ihren Erfahrungen und von den Besonderheiten dieses hochrangigen internationalen Studiengangs.

ERFAHRUNGSBERICHTE VON ABSOLVENTINNEN

Estefanía González Del Fierro arbeitet derzeit als stellvertretende Direktorin von Greenpeace-Kampagnen in Argentinien, Chile und Kolumbien und ist für eine Vielzahl von Umweltfragen zuständig: vom Klimawandel und internationalen Umweltverhandlungen über sozio-ökologische Konflikte wie Wasserknappheit, die Ausweitung der Ölaktivität bis hin zu den Auswirkungen schädlicher Industrien wie der Lachszucht. 

„Der Abschluss des Masterstudiengangs M.Sc. „Governance of Risk and Resources“ an der Universität Heidelberg hat mir geholfen, mein Wissen über das Management einer Vielzahl von natürlichen Ressourcen nicht nur auf den neuesten Stand zu bringen, sondern sie auch aus der Perspektive der verschiedenen beteiligten Akteure und aktuellen Herausforderungen zu betrachten. Das Studium hat es mir ermöglicht, aktuelle theoretische Perspektiven und Debatten in meine praktische und tägliche Arbeit einfließen zu lassen und Verbindungen zwischen der akademischen Welt und der Arbeit der Zivilgesellschaft herzustellen, um so Einfluss auf die Gesellschaft und die öffentliche Politik zu erlangen.  Das Schaffen dieser Brücken und Verbindungen ist in Zeiten der Klima- und Umweltkrise, die wir gerade durchleben, auf der Suche nach ganzheitlichen Lösungen von grundlegender Bedeutung“.

 

Pamela Franeth Martínez Aguilar ist Ingenieurin für Forstwissenschaften und arbeitet derzeit in Wassereinzugsgebieten am Institut für Waldschutz, Schutzgebiete und Wildtiere (ICF) im Menschen- und Biosphärenreservat des Río Plátano. 

„Das Studieren des M.Sc. „Governance of Risk and Resources“ hat mich positiv beeinflusst. Ich kann mit Sicherheit sagen, , dass ich mein kritisches Denken stärken und gleichzeitig eine breitere Perspektive entwickeln konnte. Dank der Verbindung des technischen mit dem akademischen Teil konnte ich meine beruflichen Fähigkeiten verbessern, um die Probleme vor Ort zu verstehen. Meine Perspektive zu erweitern, bedeutet für mich, dass ich heute Mikrobecken als Bühnen für Planungsmöglichkeiten für die Bewirtschaftung und Erhaltung von Wasserressourcen und als langfristige Strategie zur Rettung der Biosphäre sehe. Der Abschluss dieses akademischen Grades an der Universität Heidelberg hat es mir ermöglicht, neben Fortschritten in der akademischen Welt und in der Praxis auch beruflich voranzukommen und Zugang zu höheren Gehältern zu erlangen“.

Heidelbergaufenthalt

Für die Studierenden des Studiengangs steht eine begrenzte Anzahl von Stipendien bereit, die einen einsemestrigen Aufenthalt an der Universität Heidelberg in Deutschland ermöglichen. Während dieses Aufenthalts können die Studierenden Kurse und Symposien der Fakultät für Geowissenschaften besuchen und haben Zugriff auf die Bibliothek und die Archive der Universität Heidelberg, um ihre Masterarbeit zu schreiben. Abgesehen davon profitieren sie von dem persönlichen Austausch mit ihren Professoren. 

Der Master of Science in Governance of Risk and Resources verhalf mir zu multidisziplinären Kenntnissen und Fähigkeiten, was zu einer ganzheitlichen beruflichen Entwicklung und zur Annahme neuer beruflicher Herausforderungen, die zuvor meine Fähigkeiten überstiegen, beigetragen hat. Mein Aufenthalt in Heidelberg hat mir insbesondere erlaubt, meine Forschungsarbeit mit einer innovativen Perspektive zu ergänzen und zu vertiefen, was die Struktur meiner Gedankengänge sowie den theoretischen Ansatz dieses langwierigen Prozesses angeht. Und schließlich gab er mir auch die Möglichkeit meine Forschung mit anderen herausragenden Studierenden und Forschern zu teilen und in einem multikulturellen Umfeld zu interagieren. Außerdem konnte ich meine Deutschkenntnisse stark verbessern.

Uri Colodro Gotthelf, Absolvent des M.Sc. Programms