Master of Law in International Law Module und Studieninhalte

Modul 1: Internationales Recht

Dieses Modul vermittelt Wissen über das geltende Völkerrecht, einschließlich der wichtigsten Entwicklungen in der praktischen internationalen Streitbeilegung und der grundlegenden Prinzipien über Wesen, Struktur und Quellen des Völkerrechts.

Lerveranstaltungen

  • Die Entwicklung des internationalen Rechtssystems und seine Auswirkungen auf das internationale Recht
  • Einführung in das geltende Völkerrecht
  • Einführung in das Europäische und das deutsche Recht
  • Die sich verändernde Rolle der Völkerrechtssubjekte (Staaten, Privatpersonen, internationale Organisationen)
  • Die Rechte und Pflichten von Privatpersonen innerhalb des Völkerrechts
  • Die Verantwortung des Staates im Einklang mit dem Völkerrecht
  • Grundlagen der völkerrechtlichen Gerichtsbarkeit (inner- und außerstaatlich, universal)
  • Die Streitbeilegung im gegenwärtigen Völkerrecht
  • Der Aufbau und die Aufgaben des Internationalen Gerichtshofs und des Internationalen Seegerichtshofs
  • Völkerrecht und Fragen im Zusammenhang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen

Wann und wo

  • Herbsttrimester (April - Juli)
  • HCLA, Santiago de Chile

Modul 2: Internationaler Handel: WTO und geistiges Eigentum

Dieses Modul vermittelt vertiefende Kenntnisse über den internationalen Handel und seine aktuellen Regelungen, die wirtschaftlichen Grundlagen multilateraler Systeme und die Struktur der WTO, Anti-Dumping-Bestimmungen und Subventionsregelungen. Es behandelt ebenfalls die Entwicklung des internationalen Handelsrechts nach den Grundregeln des GATT/der WTO und bietet einen Überblick über das geistige Eigentum.

lehrveranstaltungen

  • Einführung in das System der WTO/des GATT: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
  • Das Aufkommen des internationalen Wirtschaftsrechts
  • Neue Herausforderungen zu Handel und Umwelt: Trends im Bereich der Streitbeilegung
  • Dienstleistungshandel: WTO, Freihandelsabkommen, etc.
  • Geistiges Eigentum und Streitbeilegung
  • Künstliche Intelligenz und Recht: Fragen der internationalen Gesetzgebung
  • Verfahren zur Beilegung internationaler und nationaler Streitigkeiten im Bereich des geistigen Eigentums
  • Die chilenischen Fälle vor dem Streitbeilegungssystem der WTO
  • Die Beilegung von Streitigkeiten im Rahmen der WTO: Gremien, Berufungsinstanz und Compliance
  • Verschärfter Wettbewerb im internationalen Handel: Antidumping, Subventionen und andere von der WTO aufgeworfene Fragen

wann und wo

  • Herbsttrimester (April - Juli) und Wintertrimester (Juli - September)
  • HCLA, Santiago de Chile

Modul 3: Internationaler Handel: Regionale Wirtschaftsintegration

Dieses Modul befasst sich mit Fragen der regionalen Wirtschaftsintegration, sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Sicht. Es vermittelt ein tiefgründiges Verständnis der internationalen Wirtschaft sowie der Wirtschaft für regionale Integration.

Lehrveranstaltungen

  • Regionale Wirtschaftsintegration in der Europäischen Union (Fortschritt und Hindernisse)
  • Die Erfahrungen mit der wirtschaftlichen Integration in Lateinamerika: eine kritische Bewertung (MERCOSUR, Andengemeinschaft, Zentralamerikanische Gemeinschaft, Karibische Gemeinschaft)
  • Regeln und Grundsätze für den Freihandel und die Beilegung von Streitigkeiten im Rahmen von Freihandelsabkommen, unter besonderer Berücksichtigung der von lateinamerikanischen Ländern geschlossenen Abkommen
  • Regeln und Grundsätze für die Streitbeilegung im Rahmen des Partnerschaftsabkommens zwischen Chile und der Europäischen Union
  • Interkontinentale Freihandelsverhandlungen: Verhandlungen über das transpazifische Freihandelsabkommen; das Freihandelsabkommen zwischen Kanada und der Europäischen Union; die regionale umfassende Wirtschaftspartnerschaft (RCEP)
  • Streitbeilegung in stark integrierten regionalen Systemen (NAFTA, EU)
  • Forschungsmethodik

wann und wo

  • Wintertrimester (Juli - September)
  • HCLA, Santiago de Chile

Modul 4: Internationale Investitionen

Dieses Modul dient zur Einführung in das System der Auslandsinvestitionen auf internationaler Ebene, in die Rolle der Investitionsschutzabkommen und die Kapitel über Auslandsinvestitionen in den Freihandelsabkommen, mit besonderem Augenmerk auf Chile.

lehrveranstaltungen

  • Einführung in internationale Investitionsverträge und Investitionsschiedsverfahren unter besonderer Berücksichtigung des ICSID
  • Diplomatischer Schutz
  • Investitionen und Handel und die neue Politik der Europäischen Union
  • Weitere Überlegungen zu fairen und gerechten Bedingungen
  • Direkte und indirekte Enteignung, faire und gerechte Bedingungen und andere Schutzstandards im Rahmen von Investitionsverträgen und Freihandelsabkommen
  • ICSID: Revision und Nichtigerklärung des Schiedsspruchs
  • Die Regelung für ausländische Investitionen nach chilenischem Recht und internationalen Abkommen
  • Praktische Probleme der Investitionsschiedsgerichtsbarkeit/Europäischen Energiecharta

wann und wo

  • Frühjahrstrimester (September - Dezember)
  • HCLA, Santiago de Chile

Modul 5: Internationale Schiedsgerichtsverfahren

Dieses Modul vermittelt Kenntnisse über die Aspekte, die in jedem internationalen Handelsschiedsverfahren vorkommen, wobei die Regeln der internationalen Handelskammer und die Homogenisierung des Vertragsrechts beachtet werden und die Arbeit von Institutionen wie UNCITRAL und UNIDROIT hervorgehoben wird.

lehrveranstaltungen

  • Die Beilegung von internationalen Finanzkonflikten und die Insolvenz von Staaten
  • Neue Herausforderungen der internationalen Handelsschiedsgerichtsbarkeit
  • Funktionsweise und praktische Probleme des New Yorker Übereinkommens
  • Allgemeine Grundsätze für internationale Verträge
  • Die Schiedsgerichtsordnung der Internationalen Handelskammer und die damit verbundene Praxis
  • Schiedsgerichtsbarkeit nach den UNCITRAL-Bestimmungen
  • Schlichtungsstellen
  • Internationale Sportschiedsgerichtsbarkeit
  • Deutsches Schiedsrecht
  • Internationale Handelsschiedsgerichtsbarkeit in Chile. Internationale Schiedsgerichtsbarkeit: unidroit und lex mercatoria
  • Bewertung der Methodik für das Abschlussprojekt.

wann und wo

  • Frühjahrstrimester (September - Dezember)
  • HCLA, Santiago de Chile

HEIDELBERG Aufenthalt (MÄRz)

In Heidelberg besuchen die Studierenden folgende Lehrveranstaltungen:

  • Lehrveranstaltung: Privatpersonen und Staat im heutigen Europa: Fragen des Völker- und Gemeinschaftsrechts.
  • Lehrveranstaltung: Verwaltung der internationalen Gesellschaft im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit: neue Herausforderungen für das Völkerrecht

Modul 6: Masterarbeit

In diesem Modul fertigen die Studierenden die Masterarbeit an, die sich mit einem der Themenbereiche des Masters befasst. In ihrer Masterarbeit müssen die Studierenden den effektiven Einsatz von Rechercheinstrumenten und die korrekte Zitierweise von Quellen nachweisen. Dieses Modul ermöglicht es den Studierenden, ihr Studium mit einem wissenschaftlichen Beitrag abzuschließen.

wann und wo

  • Sommertrimester (Dezember - Februar)

Modul 7: Mündliche Prüfung

Die mündliche Abschlussprüfung soll zeigen, dass der Prüfling sowohl über ein breites Grundwissen als auch über vertiefte Kenntnisse in den einzelnen Themen des Prüfungsgebietes verfügt.

Wann und wo

  • im März
  • Heidelberg